Der
hohe Ballaststoffanteil und der
hohe Eiweißgehalt der Kichererbsen machen diese Art von Hülsenfrucht zu einem sehr gesunden (und sehr leckeren) Lebensmittel. Sie enthalten außerdem auch
Eisen, Zink, Magnesium, Vitamin B1 und Vitamin B2.
Getrocknete Kichererbsen müssen für mindestens 12 Stunden in reichlich Wasser eingeweicht und anschließend gekocht werden. Da sie den
Giftstoff Phasin enthalten, muss man das
Einweichwasser wegschütten. Das Wasser, in dem die Kichererbsen gekocht wurden (
„Aquafaba“ genannt) solltet Ihr hingegen nicht wegschütten: es ist voller Proteine und kann sehr vielseitig eingesetzt werden (für Suppen, vegane Desserts, Reis oder
Hummus). Auch bei dem Abtropfwasser von Dosen-Kichererbsen handelt es sich um Aquafaba. Aquafaba kann man aufschlagen wie Eiweiß, ist aber (mit Ausnahmen) kein Eiweißersatz.
Für Kichererbsencurry sollten die Kichererbsen für 30 bis 45 Minuten gekocht werden, sodass sie noch etwas Biss haben. Beim Kochen kann gerne eine Prise
Natron hinzugefügt werden: die Kochzeit wird etwas verkürzt und die Hülsenfrucht wird bekömmlicher. Gesalzen sollte das Kichererbsenwasser erst kurz vor Ende der Kochzeit werden.
Auch bei diesem Rezept gilt:
nehmt das Gemüse, das Ihr gerade zuhause habt. Kartoffeln eignen sich super, da sie Stärke enthalten und somit das Kichererbsencurry etwas binden.
Zutaten
für ca. 6 Personen
- 350 g gekochte Kichererbsen (= ca. 175 g getrocknete Kichererbsen)
- 1,2 kg Gemüse
- 600 ml Kichererbsenwasser
- 350 ml
Gemüsebrühe
- etwas Öl
- Salz
- Currypulver
- Gewürze nach Wahl (Paprika, Kurkuma, Pfeffer, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt, Nelken, Kardamom, Muskatnuss, Cayennepfeffer, Koriander, Piment, …)
Zubereitung
Gemüse putzen, schälen (Biogemüse kann mit Schale verwendet werden) und in grobe Stücke schneiden. Öl in einem großen Topf erhitzen, Gemüse dazugeben und gut anrösten bis das Gemüse eine schöne dunkle Farbe hat. Die Kichererbsen, Salz und Gewürze dazugeben. Kurz mitrösten (nicht zu lange, da die Gewürze sonst bitter werden) und anschließend das Kichererbsenwasser und die Gemüsebrühe dazugeben. Mindestens eine halbe Stunde kochen lassen, abschmecken und eventuell nachwürzen.
Tipp
Wenn Ihr es lieber etwas exotischer habt, könnt Ihr gerne etwas Kokosmilch dazugeben.
Anstatt
Gemüsebrühe kannst Du im Notfall auch Wasser verwenden. Gießt man mit
Veggie Jus auf, wird das Curry kräftiger im Geschmack.
Rauchöl oder Steinpilze geben dem Gemüse noch eine Portion Extrageschmack.
Gemüse, das schnell verkocht, z.B. Zucchini, Erbsen oder Auberginen am besten erst später dazu geben.
Dazu passt
Als Beilage haben wir uns für gekochten Basmatireis und Romanesco entschieden. Dazu passt auch anderes
Ofengemüse und Couscous.
Ein Rezeptbuch ist keine Bibel, daher dürft Ihr gerne mit anderen Zutaten und Gewürzen experimentieren.
Bei allen Rezepten verwenden wir 100% Biozutaten, ganz so wie es sich für ein Biohotel gehört 😊
Alle Rezepte findet Ihr in unserem Steineggerhof Kochbuch.
Wir sind Klimapositiv
Mehr leckeres Essen
Vegetarisch und Vegan essen im Steineggerhof
Warum wir ein Biohotel wurden